
If Fajã de Água wouldn´t already exist, I´m pretty sure some writer or film director would make it up. It resembles too much a dream or a fantasy, and it is too close to at least a million clichés we´ve been fed with through movies, advertisement and pulp literature, because it´s the place at the end of the world with towering cliffs in the back and the endless Atlantic Ocean ahead, completely isolated and as remote as it can get. 20+ buildings housing around 120 people at the westernmost point of the Ilhas de Sotavento, the southerly islands of the Cape Verde archipelago.
Würde Fajã de Água nicht tatsächlich existieren, bin ich mir sicher, dass es irgendein Schriftsteller oder Filmregisseur erfunden hätte. Es wirkt zu sehr wie ein Traum oder eine Fantasie, und es ist zu dicht an mindestens einer Million Klischees, mit denen wir in Filmen, Werbung und der „leichten“ Literatur gefüttert werden, mit den sich im Rücken steil auftürmenden Felsen und dem unendlichen Atlantik vor Augen, völlig isoliert und so abgelegen wie es nur geht. Etwas mehr als 20 Gebäude beherbergen etwa 120 Menschen am westlichsten Ort der Ilhas de Sotavento, der südlichen Inseln des Kap Verde Archipels.







But Fajã de Água is not only the name of the tiny settlement on the wild shore of the Atlantic, the Ribeira, the valley coming from the highland above bears the same name. It is the most fertile on the island of Brava – and the most beautiful. It is best to start walking along the road from Nova Sintra up to Nossa Senhora do Monte, passing an impressive Dragon tree at the roadside in Cova Rodela before you get the first view of the Atlantic, deep down below breathtaking ridges. After the church in Nossa Senhora do Monte, there is a path descending steeply into the valley, guiding past abandoned houses and along dizzying cliffs, and you can always see the white houses of Fajã de Água sparkling in the sunlight at the sea.
Doch Fajã de Água ist nicht nur der Name der winzigen Siedlung an der wilden Atlantikküste, auch das Tal (Ribeira), das aus dem Hochland hinabführt, trägt diesen Namen. Es ist das fruchtbarste Tal auf Brava und ganz bestimmt das schönste. Am besten wandert man von Nova Sintra entlang der Straße nach Nossa Senhora do Monte, wobei man zuvor in Cova Rodela an einem eindrucksvollen Drachenbaum direkt an der Straße vorüberkommt, bevor man den Atlantik zum ersten Mal sieht, tief unten am Fuße atemberaubender Felswände. Nach der Kirche in Nossa Senhora do Monte führt ein Pfad steil hinab ins Tal, vorbei an verlassenen und verfallenden Häusern und entlang schwindelerregender Klippen, und immer kann man die weißen Häuser von Fajã de Água unten am Meer in der Sonne glänzen sehen.








When reaching this gem gleaming with turquoise waters, you get to know all the residents of that stunning place, because they´re all out there, fighting with the waves in a tiny fishing boat, or – more likely – in front of one of the two or three tiny shops at the cobbled road that connects Nova Sintra with Fajã de Água. This road leads through the village and around the bay to some impressive rock formations sticking out of the water and forming a natural pool at the beginning of the small peninsula hosting the leftovers of Bravas former airport. Unfortunately, the peninsula isn´t big enough for a decent runway, and there is strong wind shear. Once, an airplane nearly landed in the water, so the airport had to be closed in 2004. Now, it is another one of the many lost places on the Cape Verde islands.
Wenn man diesen in der Tiefe funkelnden Edelstein mit dem türkisfarbenen Wasser erreicht, lernt man sogleich alle Bewohner des außergewöhnlichen Ortes kennen, denn die sind immer draußen und kämpfen in winzigen Fischerbooten gegen die Wellen oder – viel wahrscheinlicher – treffen sich vor einem der zwei, drei winzigen Shops an der Straße, die Nova Sintra mit Faja d´Agua verbindet. Die führt durchs Dorf und einmal um die Bucht herum zu einigen eindrucksvollen Felsformationen, die aus dem Meer ragen und sogar einen natürlichen Pool bilden, und weiter zu einer kleinen Halbinsel, wo die Überreste des Flughafens von Brava vor sich hinbröckeln. Unglücklicherweise ist die Halbinsel nicht groß genug für eine seriöses Rollfeld, und es gibt starke Scherwinde, was der Grund ist, weshalb einst beinahe ein Flugzeug im Meer versenkt wurde. Deshalb wurde der Flughafen 2004 geschlossen und ist seither ein weiterer der vielen Lost Places der Kapverden.













Ein Gedanke zu “Fajã de Água”